Hanf in der Musik verschiedener Kulturen – 29. Lange Nacht der Museen
Veröffentlicht am 3. August 2011
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Sonderausstellung am 27.8.2011: Hanf in der Musik verschiedener Kulturen
Cannabis wird überall auf der Welt in verschiedensten Musikstilen besungen. Manchmal wird davor gewarnt oder sich darüber lustig gemacht, doch die meisten Gesänge sind quasi Hymnen auf den Hanf. Seit den 40er Jahren des letzten Jahrtausends häufen sich Lieder, die das Leid der Verfolgung beklagen und direkt oder indirekt die Kriminalisierung anprangern. Zur 29. Langen Nacht der Museen stellt das Hanf Museum einzelne Genre und bestimmte Stile dar, die offensichtlich von Cannabis oder dessen Kriminalisierung beeinflusst sind.
Raggae dient als karibisches Beispiel für den sakralen Einfluss von Ganja auf bis heute aktuelle Musik. Rembetiko als griechisches Beispiel ist weit weniger bekannt, obwohl es europäische Musik ist. Im Jazz finden sich viele Songs, die die gerade aufkommende Kriminalisierung thematisieren.
Zu diesen Themen und mehr lädt das Hanf Museum zur Sonderausstellung ab 18.oo Uhr ein. Selbstverständlich kann die Dauerausstellung parallel dazu besichtigt werden.
2o.oo und 22.oo Uhr – Hans Cousto – Referat zum Thema des Abends
Aufgrund der grossen Nachfrage und der Nähe zum Thema freuen wir uns, den Musikwissenschaftler Hans Cousto als Referenten präsentieren zu können.
Die Pausen zwischen den Vorträgen werden mit Livemusik gefüllt.
Peter Simon wird mit sphärischen Sitharklängen die Ohren bezaubern.
Und für den Gaumen bieten wir Hanfwaffeln als Snack und Hanftee zum Probieren, sowie Kuchen und Cappucchino.

Tagesrausch – Zusammenfassung des Abends und Musikbeispiele
Steffen Geyer hat in seinem Videomagazin “Tagesrausch” den Abend dokumentiert und für euch zusammengefasst. In der Playlist laufen weiterhin einige Beispiele für Hanf in der Musik der Kulturen: Weiteres zum Abend und Hintergrundinfos:Rembetiko
videolinkDas oben verlinkte Lied kennt jeder in Griechenland, und handelt von der Repression gegen Haschischhändler.. Das Schiff aus Persien – To vapori ap tin persia Das Schiff aus Persien, wurde geschnappt vor Korinth, in seinem Bauch elf Tonnen Haschisch von einem Duft ohnegleichen. (Refrain:) Und alle Haschbrüder hört man jetzt klagen, wie es für sie nichts zu rauchen gibt. Hey, Zöllner, alter Kumpel, wer soll jetzt den Schaden ersetzen? Denn auch die Hafenwache weiß jetzt schon Bescheid. (Refrain) Die Sache wurde verraten, nach allen Regeln der Kunst. Und zwei arme Teufel tappten dabei in die Falle. (Refrain) (Vasilis Tsitsanis).