Hanf als Heilmittel - Hanf Museum

Hanf als Heilmittel

Cannabis als Medizin hat viele Verwendungen. Mit Beschluss des Bundestag vom 19. Januar 2017 wurden auch in Deutschland Cannabis als Medikament verschreibungsfähig. Mit dieser Webseite möchten wir eine kurze Übersicht geben. Weitere Links zu entsprechenden tiefergehenden Informationen zu Hanf als Medikament folgen weiter unten:

Asthma: Das Rauchen von Cannabis könnte über 80% der Betroffenen helfen und über die Wirkungen der gängigen, legalen toxischen Antiasthmatika hinaus die statistische Lebenserwartung von Asthmakranken um 2 bis 4 Jahre verlängern. Die Anwendung von Cannabis gegen Asthma läßt sich über Jahrtausende in der Literatur zurückverfolgen.

Glaukom oder grüner Star führt durch fortschreitende Erhöhung des Augeninnendrucks zur Erblindung. 90% der Opfer des grünen Stars wäre mit Cannabis zu helfen. Es hat verglichen mit den herkömmlichen Medikamenten zur Reduzierung des Augeninnendrucks die doppelte bis dreifache Effektivität. Außerdem hat Cannabis keine schädlichen Nebenwirkungen auf Leber und Nieren, und es besteht nicht die Gefahr plötzlicher Todesfälle, wie sie bei den legalen Präparaten der Pharmaindustrie wiederholt aufgetreten sind.

Ein Tumor ist eine Wucherung des Gewebes. Studien am Medical College of Virginia kamen zu dem Ergebnis, daß sich mit Cannabis ungeahnte Erfolge bei der Eindämmung vieler gutartiger Tumore und bösartiger Krebsgeschwülste erzielen lassen.

Antibrechmittel (Reisekrankheit) und Appetitanreger bei der Chemotherapie von Aids- und Krebskranken. Mit einer Chemotherapie läßt sich der Krankheitsverlauf bei Krebs und Aids günstig beeinflussen; die dabei leider regelmäßig auftretende Übelkeit zählt zu den unangenehmsten Nebenwirkungen dieser Behandlungsmethode. Das gleiche gilt selbstverständlich auch für die AIDS-Chemotherapie; selbst bei Reisekrankheit läßt sich der nervöse Magen mit Cannabis beruhigen.

Epilepsien: Bei 60% aller Epilepsien zeigt Cannabis eine positive Wirkung. Man kann mit Bestimmtheit sagen, daß es bei sehr vielen (wenn auch nicht allen) Formen der Epilepsie das beste Heilmittel ist; außerdem vermag Cannabis die nach einem Anfall auftretenden mentalen Traumata zu mildern. Ein Cannabisextrakt wirkt besser als das gemeinhin als Antiepileptikum verschriebene Dilantin, das überdies zu gefährlichen Nebenwirkungen führen kann.

Multiple Sklerose: Auch bei Menschen, die an multipler Sklerose erkrankt waren, ließ sich nach der Einnahme von Cannabis eine erhebliche Minderung der typischen nervösen Symptome (Muskelschwäche, Zittern) feststellen.

Lindert Rückenschmerzen

Muskelkrämpfe: Schließlich ist Cannabis das denkbar beste morphinfreie Antispasmodikum: Als Zigaretten geraucht oder als Kräuterpackung angewandt, zeigt es – etwa bei Schmerzen durch Verspannungen der Rückenmuskulatur – eine hervorragende Wirkung.

Antimikrobielle/ antibakterielle Wirkung von CBD: Aus jungen noch nicht erblühten Pflanzen lassen sich Cannabidiolsäuren (CBD) gewinnen. Diese Stoffe können als Antibiotika eingesetzt werden.

Lindert Arthritis- & Rheumatismusbeschwerden

Zystische Fibrose: Cannabis ist ein lokales Analgetikum (schmerzstillendes Mittel). Bis zum Jahr 1937 bestanden nahezu sämtliche Hühneraugenpflaster, Senfpflaster, Muskelsalben und Rheumapackungen in erster Linie aus Cannabisauszügen. In Südamerika war es bis in die 60er Jahre üblich, Rheumatismus mit den Blättern und/oder Blütenspitzen des Hanfs zu behandeln, die in Wasser oder Alkohol erhitzt und anschließend auf die schmerzenden Gelenke gelegt wurden.

Herpes: In einer Studie der University of Florida konnte nachgewiesen werden, daß Herpesviren abgetötet werden, wenn sie mit THC in Berührung kommen. Herpes läßt sich aber nicht durch das Rauchen von Cannabis heilen.

Reinigung der Lungen und Sekretlösung: Cannabis ist der beste natürliche Schleimlöser, mit dem sich die Lungen von den durch Smog, Staub und Tabak aufgenommenen Schadstoffen reinigen lassen. Es bewirkt eine deutliche Erweiterung der Bronchien und ermöglicht so eine erhöhte Aufnahme von Sauerstoff. Den gleichen Effekt hat es auf die Bronchiolen, in denen die Atemluft unmittelbar zu den Lungenbläschen geleitet wird.

Schlaf und Entspannung/Beruhigung: Cannabis erweitert die Arterien, dadurch wird der Blutdruck gesenkt und die Körpertemperatur um durchschnittlich 0,5 Grad verringert; auf diese Weise wirkt es streßabbauend. Wer abends Cannabis raucht, erfreut sich ein der Regel eines erholsamen Schlafes. Die meisten Menschen können sich unter dem Einfluß von Cannabis wesentlich tiefer entspannen; verglichen mit den Wirkungen der verschreibungspflichtigen Schlafmittel läßt sich bei Cannabis die im Schlaf höchstmögliche Aktivität der für Entspannungszustände typischen Alpha-Wellen feststellen. Bei den verschreibungspflichtigen Schlafmitteln, den sogenannten “legalen, sicheren und nützlichen” Drogen, handelt es sich meist um synthetisch hergestellte Wirkstoffe wahrhaft gefährlicher Pflanzen – etwa Mandragorawurzel (Alraune), Bilsenkraut und Tollkirsche. Man vermutet, daß Cannabis mehr als die Hälfte der Beruhigungsmittel wie Valium, Librium, Thorazine, Stelazine usw. und die meisten Schlafmittel ersetzen könnte.

Behandlung von Lungenemphysemen: Die medizinische Forschung belegt, daß schon sehr maßvolles Cannabisrauchen den meisten Patienten mit Lungenemphysemen Linderung bringen würde. Die Lebensqualität von Millionen Betroffener könnte so verbessert, ihre Lebenserwartung erhöht werden.

Erleichterung bei Streß und Migräne: Cannabis hilft vorzüglich gegen die Todesursache Nummer eins – Streß. Die Wirkung von Cannabis hängt zwar stark von den psychischen und sozialen Voraussetzungen der Konsumenten ab; die häufigste Reaktion ist allerdings “ein ruhiger, leicht euphorischer Zustand. Während Tabak die Arterien verengt, werden sie von Cannabis erweitert. Und weil Migräne aus krampfhaften Verengungen der Arterien bei gleichzeitiger übermäßiger Entspannung der Venen entsteht, lassen die gefäßerweiternden Effekte, mit denen Cannabis auch auf die Hirnhaut einwirkt, einen Migräneanfall für gewöhnlich abklingen.

Appetitanreger: Den meisten Cannabiskonsumenten dürfte der “Freßflash” bekannt sein. Diese freilich nicht immer auftretende Stimulation des Appetits macht Cannabis in vielen Fällen zu einem hervorragenden Mittel gegen Anorexie (krankhafte Appetitlosigkeit) und Anoxeria nervosa (Magersucht). Der appetitstimulierende Effekt von Cannabis könnte auch das Leben derer verlängern helfen, die an Bauchspeicheldrüsenkrebs leiden; um länger zu leben, müssen sie besonders viel essen.

Aids & Depressionen: Der bekannteste Effekt von Cannabis dürfte dessen stimmungsaufhellende Wirkung sein. Bei Depressionen ein nicht unerwünschter Effekt. Würde Cannabis bei der Behandlung von Aids-Kranken eingesetzt, könnten sie die stimmungsaufhellende, appetitanregende, schlaffördernde und schmerzlindernde Wirkung dieses Naturheilmittels nutzen, statt Medikamente zu demselben Zweck zu nehmen.

Cannabis und Alterserkrankungen: Älteren Menschen, die häufig unter Arthritis, Schlaflosigkeit und anderen typischen Alterserkrankungen leiden, könnte mit Cannabis geholfen werden. Es heißt – und das ist von der medizinischen Forschung zu einem guten Teil belegt -, daß Cannabis in diesem Bereich die beste umfassende Wirkung zeigt: bei der Behandlung von mentalen Verfallserscheinungen alter Menschen, von Senilität und möglicherweise sogar der Alzheimer Krankheit; es wirkt dem Nachlassen des Langzeitgedächtnisses entgegen und kann bei einer Vielzahl weiterer Alterssymptome eingesetzt werden.

Quellen und Informationen

Hier finden Sie die Quellen und weitere Informationen zum Thema “Cannabis als Medikament”:

Aktuelle (medizinische) Studien rund um Cannabis:

Stichpunkte:

Die Hauptwirkstoffe im Harz der Hanfpflanze sind ∆-9 tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD).

Es sind mehr als 108 Cannabinoide aus Hanf bekannt (Hanuš 2008).

420 andere Stoffe kommen in der Pflanze vor (Turner et al 1980).

Mehr als 28023 Studien zu Cannabis veröffentlicht.